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Luthers Leben in Lithographien des 19. JahrhundertsMit dem erwachenden Nationalbewusstsein der Deutschen nach den Freiheitskriegen verstärkte sich das Interesse am Leben und Wirken des deutschen Reformators. Die zeitgleich entstandene und sich schnell verbessernde Technik des Steindruckes tat ein Übriges: Luther im Bild fand Eingang in das protestantische Haus. In Stuttgart war es der wenig bekannte Oberstleutnant Wilhelm Baron von Löwenstern, der in einer ihm gehörenden lithographischen Anstalt das Leben des berühmten Reformators ins Bild setzte. Sein eigener künstlerischer Anteil an dem Luther-Porträt und den 15 Blättern zum Leben Luthers ist umstritten. Einige Darstellungen nennen am unteren Rand seinen Namen als Ausführenden. In jedem Fall hatte Löwenstern weitere Lithographen, die ihm zur Seite standen: Christoph Faulhaber aus Bietigheim, Gottfried Küstner aus Freudenstadt, Johannes Thomas Scheiffele aus Stuttgart und G.M. Kirn. Sie waren Schüler der Königlichen lithographischen Anstalt in Stuttgart. Die Lutherdrucke Löwensterns erschienen erstmalig um 1827 und erfuhren in den folgenden Jahren Verbesserungen. Von den damals beliebten und verbreiteten Blättern haben sich nur wenige erhalten. 1905 wurden zumindest einige von ihnen phototechnisch reproduziert (Staatsbibliothek Berlin). Literatur: Joachim KRUSE: Luthers Leben in Illustrationen des 18. und 19. Jahrhunderts. Kataloge der Kunstsammlungen der Veste Coburg, 1980, S. 95-120. Die Galerie startet mit einem Klick auf weiter »». |
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