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Ausstellungen - Veranstaltungen - Termine

Neben den fest etablierten Exponaten zeigt das Deutsche Hugenotten-Museum auch zeitlich begrenzte Sonderausstellungen. Aktionen zu örtlichen Festen und kulturelle Veranstaltungen runden das Angebot ab.

Deutsches Hugenotten-Museum
Hafenplatz 9a, 34385 Bad Karlshafen
E-Mail: hugenottenmuseum@t-online.de

Treppenhausausstellung im Deutschen Hugenotten-Museum - Bilder zur Bartholomäusnacht, Beginn 12. August 2022

Die Bartholomäusnacht (auch Pariser Bluthochzeit), die sich 2022 zum 450. Mal jährt, gilt als das erste Pogrom der frühen Neuzeit. Es fand in der Nacht vom 23. zum 24. August 1572, dem Bartholomäustag, statt. Admiral Gaspard de Coligny und weitere Führer der Hugenotten wurden dabei ermordet. Sie waren anlässlich der (vermeintlichen der Versöhnung dienenden) Hochzeit des Protestanten Heinrich von Navarra (des späteren Königs Heinrich IV.) mit der katholischen Königstochter Margarete von Valois in Paris versammelt.

In derselben Nacht wurden weitere tausende Protestanten in Paris und in den Folgetagen frankreichweit ermordet. Das Morden löste europaweit, insbesondere in den protestantischen Ländern, Entsetzen aus. Papst Gregor in Rom begrüßte jedoch das Pogrom. Die Bartholomäusnacht ist ein zentrales Datum in der Geschichte Frankreichs im 16. Jahrundert und tief im kollektiven Gedächtnis der Franzosen im Allgemeinen und der französischen Protestanten im Besonderen verankert.

Die Bartholomäusnacht - Farbstich Kurzner

Eine Neuerwerbung ist die von dem österreichischen Maler, Grafiker, Autor und Bilderbuchillustrator Ernst Kutzer gezeichnete Künstlerpostkarte "Die Bartholomäusnacht, Paris, 1572". Sie entstammt der zehnteiligen religionskritischen Serie "Im Zeichen der Religion", um 1920.

Das Massaker in der Bartholomäusnacht ist ein erstaunlich häufig sowohl in der Literatur als auch der bildenden Künste behandeltes Motiv.

In einer kleinen Sonderausstellung im Treppenhaus des Deutschen Hugenotten-Museums (der Sonderausstellungsraum steht leider aktuell nicht zur Verfügung) werden vom 12. August 2022 an zahlreiche Darstellungen und Publikationen zum Thema präsentiert. Darunter befinden sich neben den klassischen Bildern von Giorgio Vasari, Francois Dubois oder Franz Hogenberg und etliche eher unbekannte Darstellungen aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Viele davon konnten in jüngster Zeit von der Deutschen Hugenotten-Gesellschaft für das Museum erworben werden. Die Ausstellung wird bis ins Jahr 2023 hinein gezeigt.

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